Arne Kittler

Product Leadership Consultant
freelancer

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Ich arbeite seit über 25 in der Entwicklung digitaler Produkte, viele Zeit davon war ich Führungskraft, zuletzt als CPO. Inzwischen unterstütze ich Unternehmen und Individuen als Consultant, Coach oder Advisor in Product Leadership-Themen. Ich glaube stark an die Kraft großer und kleiner Communities und bin Mitorganisator von Product at Heart.

Was sollen die Zuhörenden aus deinem Beitrag als wichtigste Erkenntnis mitnehmen?

Ich möchte die anwesenden Produktleute gerne davon überzeugen, die AI Adoption in ihren individuellen und gemeinsamen Arbeitsweisen nicht dem Zufall zu überlassen, sondern bewusst zu gestalten – und zwar so, dass unsere menschlichen Qualitäten verstärkt und nicht kompromittiert werden.

Welche Skills solltest du als Führungskraft im Produktbereich heute dringend entwickeln?

Ich glaube nicht, dass es grundsätzlich neue Skills sind, sondern dass man wenn man sich um Klarheit und Erdung bemüht und neugierig bleibt, auch in der aktuellen Veränderung unserer Berufsumfelder gut aufgestellt ist.

Wie verändern KI-Tools deinen Alltag als Product Consultant?

Ich nutze KI-Tools wie Claude als Sparringpartner um z.B. Workshop-Abläufe gedanklich durchzuspielen und zu variieren – das kompensiert für mich situativ in der Freelance-Tätigkeit den Austausch, den ich früher in der Festanstellung mit meinen Kollegen hatte. Mit dem Unterschied dass ich Claude sehr klar bitte mich zu challengen – das haben die menschlichen Kollegen ohne nähere Aufforderung gemacht. Seit kurzem bin ich in einer Interim Führungsrolle für eine größere Produktorganisation und gehe davon aus, dass wir da noch wesentlich weitreicher und auch als Team gemeinsam mit AI Tools arbeiten werden.

Was war für dich der größte Aha-Moment in deiner Karriere im Product Leadership?

Kein einzelner Moment, aber in den vergangenen Jahren ist mir sehr bewusst geworden, wie wichtig vor allem der Führungsanteil unserer Arbeit ist – und dass ich mich gerade im interdisziplinären Austausch mit anderen Führungskräften nicht hinter Produkt-Methoden verstecken kann und sollte. Niemand interessiert sich für all unsere schönen Frameworks und Methoden – und das ist total OK. Am Ende überzeugen wir als Produktführungskräfte indem wir uns maximal um Klarheit bemühen und das tun wir unter anderem indem wir uns gedanklich und sprachlich auf unsere Gegenüber einstellen.