Melanie Wohnert

Trainerin für Mindful Self-Compassion (MSC)
MLI Mindlead Institut (Mindful Leadership Institut)

Speaker Name

Melanie Wohnert ist ein agiles Radikal: Stetig in Veränderung und mit ihrer Umgebung in verändernder Interaktion.
Die Diplom-Mathematikerin hat mehr als 20 Jahre Berufserfahrung in der IT-Branche. Als Projektmanagerin und Führungskraft verantwortete sie auch große agile Projekte mit bis zu 140 Mitarbeiterinnen, on- und offshore.
Agilität und Mindfulness veränderten ihr Leben in kleinen Schritten und in vielerlei Hinsicht. Heute ist Melanie Führungskräfte-Trainerin und lehrt Wege zu mehr Agilität, Mindfulness und Mitgefühl (MSC) in Unternehmen. Sie bildet zudem Trainer
innen für „Mindfulness in Organisationen“ (MIO) aus, und hat daneben eine gemeinnützige Schulinitiative (mindscool) gegründet.

Was treibt dich an in deinem Job?

Einen Beitrag zu leisten zu dem Bewusstseinswandel in der Welt. Damit wir als Menschheit auf dieser Erde überleben, brauchen wir Wandel - einen Wandel, der von innen kommt. Und der, wenn wir ihn leben, eine unglaubliche Bereicherung ist, der unser Leben selbst in eine neue Stufe hebt, es lebens-wert macht. Und dazu gehört eben vor allem auch gelebte Agilität.

Welche 3 Fähigkeiten/Verhaltensweisen sind elementar, um deinen Job richtig gut zu erledigen?

• „Welcome Change“: Die Flexibilität sich immer wieder offen und wohlwollend auf das einzulassen, was mir das Leben gerade vor die Füße wirft - gerade dann, wenn das von meiner Erwartung des Tages abweicht. • „Inspect & Adapt“: Nur wenn ich mich selbst auch in regelmäßigen (kurzen!) Abständen reflektiere, mein Verhalten und Denken anpasse, entwickle ich mich auch selbst agil weiter. Nur dann kann ich auch authentisch und erfahrungsbasiert Menschen dazu inspirieren, sich selbst auf eine agile Reise einzulassen. • „Menschliche Verbundenheit“: Im üblichen Business-Alltag geschieht es häufig, dass wir über andere urteilen oder zumindest innerlich den Kopf schütteln über Kolleg\*innen, Kund\*innen, Freund\*innen und auch über uns selbst. Wenn wir tief begreifen, dass wir alle nicht fertig, nicht „erwachsen“ sondern „im Wachsen“ sind, können wir einander erst wirklich auf Augenhöhe begegnen. Das ist die Grundlage für Offenheit, psychologische Sicherheit, Vertrauen und vor allem echtes Miteinander.

Was ist dein Purpose?

Ich bin ein „agiles Radikal“. Als dieses bin ich Teil des großen Wandels, der in unserer Zeit ansteht. Indem ich mich selbst auf diese Abenteuerreise „Agiles Mensch-Sein“ begeben habe, kann ich gar nicht anders als mit vielen meiner Mitmenschen dazu in Interaktion zu gehen. Das Sich-auf-den-Weg-Machen, das Wachsen hinein in ein neues Mensch-Sein und auch in eine andere Form des Miteinander-Gestaltens ist ansteckend.

Was ist die wichtigste Erkenntnis, welche die Teilnehmenden aus deinem Vortrag mitnehmen werden?

Es gibt einen schönen Satz von Thich Nhat Hanh: „We are human beings, not human doings.“ Dasselbe gilt für Agilität: Wenn wir im „agilen Tun“ stecken bleiben, machen wir uns was vor, und bleiben weit hinter dem Potential und dem Sinn von Agilität zurück. Um aber "agil zu sein“, müssen wir die agilen Prinzipien zunächst mal auf der menschlichen, individuellen Ebene umsetzen. Der Vortrag inspiriert dazu, die gelebte Agilität im eigenen Alltag ehrlich zu reflektieren und zu erkennen, welches Potential diese Art von eigener Reise mit „inneren Sprints“ auch im Miteinander - auf Team- und Unternehmensebene - freisetzen kann.